Beiträge
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Vom Alltag im Krieg und dem Weg nach Konstanz
Seit Februar 2022 tobt in der Ukraine ein von Russland angezettelter blutiger Krieg, einer von vielen, die derzeit weltweit geführt werden. Dazu verheerende Umweltkatastrophen bisher unbekannten Ausmaßes. Mehrere Millionen Menschen sind somit gezwungen, ihre Heimatländer zu verlassen. Natalie Johanna Kück, eine zwölfjährige Konstanzer Schülerin, hat sich mit der Thematik befasst. Hier ihr bemerkenswerter Bericht.
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Keine Kohle für Kultur?
Ein Kommentar
In der Diskussion um die beabsichtigte zwanzigprozentige Kürzung der Mittel für das Konstanzer Theater hat jetzt auch Ulrich von Kirchbach, der Vorsitzende des Deutschen Bühnenvereins, Landesverband Baden-Württemberg, Stellung bezogen. In einem offenen Brief an den Konstanzer OB warnt er sehr eindringlich vor den Folgen für das kulturelle Leben.
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Klimaschutz: Höchste Priorität sieht anders aus
Weltweit demonstrierten am Freitag wieder Millionen Menschen für stärkere Klimaschutzmaßnahmen, um die überlebenswichtige 1,5 Grad Grenze einzuhalten. Auch in Konstanz folgten rund 1000 Menschen dem Aufruf der lokalen Fridays for Future-Gruppe. Die Konstanzer Klimaschützer:innen kritisierten vor allem das beständige Verfehlen der städtischen, Landes- und Bundesklimaschutzziele.
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Horst Factory: Kunst und gute Musik
Am Sonntag, 24. September, verwandelt sich die bekannte Kreuzlinger Konzertlocation in eine Galerie für alle möglichen Arten der Gegenwartskunst. Rund 15 Ausstellende zeigen Werke, die von Malerei über Textildruck sowie Schmuck bis hin zu Skulpturen reichen. Zusätzlich gibt es einen Plattenmarkt mit ausgesuchten Vinylscheiben und eine offene Skatesession im Pool im Hinterhof.
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Wo soll das alles nur enden?
In einer Expert*innenrunde wurde am Mittwochabend im Konzil ausgiebig über die „Zukunft der Orchester in Deutschland – Impulse für Konstanz“ debattiert. Was bedeuten die geplanten massiven Mittelkürzungen für die Kultur, welche Zukunft haben die deutschen Orchester und das in Konstanz im Besonderen angesichts gerade wieder ganz besonders leerer öffentlicher Kassen zu erwarten?
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Lesung und Debatte: Holocaust und Weltgedächtnis
Ein Kommentar
„Den Schmerz der anderen zu empfinden, mag unmöglich sein, aber ihn zu respektieren, ist ein realistisches und notwendiges Ziel.“ Charlotte Wiedemann beginnt und beendet ihr Buch „Den Schmerz der Anderen begreifen“ mit einer Widmung für die KZ-Überlebende Esther Bejarano, die zeitlebens vor Faschismus und Menschenverachtung mahnte. Am 19. September liest Wiedemann in Konstanz.
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Wegen Baumaßnahme am Bahnhofplatz: Neuer Busfahrplan
3 Kommentare
Durch den Umbau des Bahnhofplatzes kommt es für längere Zeit zu weitreichenden Änderungen im Busverkehr. Daher gilt für den Konstanzer Stadtbus ab Samstag, 30. September 2023, ein neuer Fahrplan. Die wichtigste Änderung: Der Bahnhof wird aufgrund der Baustelle nur noch von einzelnen Linien angefahren. Hier alle Infos.
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50 Jahre Neoliberalismus: Der kleine Pinochet in uns
Mit dem chilenischen Militärputsch 1973 begann das Zeitalter des Neoliberalismus: Unter Mithilfe der USA wurde Chile zum Versuchslabor markttotalitärer Veränderungen, von denen sich das Land bis heute nicht erholte. Aber warum hat sich, was damals mit Waffengewalt durchgesetzt werden musste, mittlerweile überall etabliert? Steckt in uns – überspitzt formuliert – inzwischen ein kleiner Pinochet?
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Neue Partner für die Stadtwerke Konstanz
Ein Kommentar
Nach der gescheiterten Verlobung mit der Thüga (seemoz berichtete) suchen die Stadtwerke Konstanz (SWK) auf ihrem Weg zur Wärmewende neue Partner:innen. Diesmal in der Schweiz.
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Asphaltgeschichten: Der Blick in die Augen
Ein Kommentar
Berlin, Wedding. Eine Gruppe von Beschäftigten aus dem Gesundheitsbereich hat sich aufgemacht und blockiert die Voltastraße. „Unser Job ist Leben retten“, steht auf einem Plakat, das die Pflegekräfte in die Höhe halten. Aber was jetzt? Das schildert Eileen Blum von Letzte Generation in der siebten Folge ihrer Asphaltgeschichten.
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Rückkehr nach Ermatingen
Das Tourismusmarketing bewirbt die Schweizer Unterseegemeinde Ermatingen als ehemaliges Fischer- und Bauerndorf „zwischen Tradition und Moderne“, mit Fachwerk, Napoleonturm, Groppenfasnacht und Gangfischschießen. Doch es gab noch ein ganz anderes Ermatingen – wie der jüngst im Kult-X gezeigte Film „Klassenverhältnisse am Bodensee“ zeigte.
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Urteil zur Einweg-Verpackungssteuer – handelt Konstanz?
Während viele Cafés und Bäckereien inzwischen Pfandbecher anbieten, unterhalten nur wenige Restaurants ein Pfandsystem zum Abholen von Speisen – trotz gesetzlicher Pflicht. Eine Verpackungssteuer könnte das ändern. Bisher zögerte die Stadt Konstanz wegen der unklaren Rechtslage, doch jetzt liegt das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vor, und der Verpackungssteuer stünde nichts mehr im Wege.
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Sumpfrosmarin oder Arbeitsplätze
2 Kommentare
In Oberschwaben tobt ein heftiger Streit um die dortigen Moore. Es begann in den 1950er-Jahren mit ein paar Holzzubern: der Torfabbau für den Betrieb von Moorbädern. Eine Bürgerinitiative fordert nun den Stopp des Abbaus. Die Heilbäder wollen nicht auf ihre Torfbäder verzichten. Und was tut die Politik? Ein Blick auf die andere Seite des Bodensees.
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25 Jahre „Gegenfeuer“ – Pierre Bourdieus Neoliberalismus-Kritik
1998 erschienen Pierre Bourdieus „Wortmeldungen im Dienste des Widerstands gegen die neoliberale Invasion“ beim Konstanzer Universitätsverlag. Er warnte vor den verheerenden Folgen neoliberaler Politik und vor der Zerstörung der Grundlagen der Zivilisation und plädierte für eine neue ökonomische Wissenschaft, eine „Ökonomie des Glücks“.
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Oberkante Unterlippe: Hat das Orchester eine Zukunft?
Ein Kommentar
Am Mittwochabend gibt es im Konzil eine Podiumsdiskussion unter dem bräsigen Titel „Zukunft der Orchester in Deutschland – Impulse für Konstanz“. Der Freundeskreis Philharmonie e.V. hat dazu eine illustre Runde geladen, die nicht zuletzt dadurch beeindruckt, wer alles nicht in ihr Platz nehmen darf.

















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